UNESCO-Empfehlung zur Ethik Künstlicher Intelligenz

Bedingungen zur Implementierung in Deutschland

Herausgeber:
Deutsche UNESCO-Kommission
Jahr:
2022
ISBN:
978-3-947675-26-5
Seitenanzahl:
48 Seiten
Sprache:
Deutsch

Prof. Matthias C. Kettemann hat im Auftrag der Deutschen UNESCO-Kommission eine Studie zur Umsetzung der UNESCO Empfehlung in Deutschland vorgelegt. Die Studie unterstreicht im Vergleich mit anderen Initiativen im Feld der KI-Ethik den Mehrwert der UNESCO-Empfehlung.

Im November 2021 haben die UNESCO-Mitgliedstaaten den ersten global gültigen Völkerrechtstext zur ethischen Entwicklung und Nutzung Künstlicher Intelligenz (KI) verabschiedet: Die UNESCO-Empfehlung zur Ethik der Künstlichen Intelligenz. Diese 2022 veröffentlichte Studie im Auftrag der Deutschen UNESCO-Kommission zeigt auf, wo in Deutschland noch Handlungsbedarf besteht.

Die Studie soll deutsche Ministerien, Behörden und andere Verantwortliche in dreierlei Hinsicht bei der Umsetzung der UNESCO-Empfehlung unterstützen: Erstens wird der Mehrwert der Empfehlung im Vergleich zu anderen internationalen Initiativen im Bereich der KI-Ethik wie der Europäischen Union, des Europarats und der OECD, herausgearbeitet. Zweitens analysiert die Studie die Ausgangslage in Deutschland und zeigt in fünf ausgewählten Politikfeldern auf, wo noch Handlungsbedarf für die nationale Umsetzung der Empfehlung besteht. Drittens werden konkrete Handlungsansätze für Politik und Verwaltung herausgearbeitet, um die Umsetzung zu fördern.

Das Gutachten zeigt: Deutschland hat in einigen Bereichen bereits erste wichtige Schritte unternommen, um KI menschenrechtskonform und gemeinwohlorientiert zu regulieren, in anderen Feldern besteht jedoch noch großer Handlungsbedarf. Die KI-Ethik-Empfehlung der UNESCO bietet hierfür einen Orientierungsrahmen.

Matthias Kettemann ist Professor für Innovation, Theorie und Philosophie des Rechts an der Universität Innsbruck und Forschungsprogrammleiter am Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut (HBI).

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