UNESCO Global Geoparks
UNESCO-Geoparks sind Gebiete mit geologischen Stätten und Landschaften von internationaler geowissenschaftlicher Bedeutung. Beispiele für solche bedeutenden Stätten in deutschen Geoparks sind: die „klassische Quadratmeile der GeologieExterner Link:“ am nördlichen Harzrand, die Fossilien aus Holzmaden an der Schwäbischen Alb Externer Link:oder die Eifel-MaareExterner Link:. Außerdem finden sich in den Geoparks von der UNESCO ausgezeichnete Welterbe-Stätten wie das Bergwerk RammelsbergExterner Link: im Gebiet des Geoparks Harz-Braunschweiger Land-Ostfalen, die Grube Messel im Geopark Bergstraße-Odenwald oder die Eiszeithöhlen auf der Schwäbischen Alb.
Diesen internationalen Wert ihrer erdgeschichtlichen Stätten – aber auch das Kultur- und Naturerbe – machen die deutschen UNESCO-Geoparks durch ein ganzheitliches Konzept von Bildung, Schutz und nachhaltiger Entwicklung erlebbar, für Bewohnerinnen und Bewohner wie für Besucherinnen und Besucher. UNESCO-Geoparks fördern Identifikation mit der Region, Tourismus und nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung. Sie machen Herausforderungen des globalen Wandels in der Region zum Thema – immer unter Rückbezug auf das besondere geologische Erbe.
Das Konzept der Geoparks hat in Deutschland schon vor der UNESCO-Anerkennung eine lange Tradition: 2002 führte der Bund-Länder-Ausschuss Bodenforschung (BLA-GEO) das nationale Gütesiegel „Nationaler GeoPark in Deutschland“ ein. Verliehen wird die Auszeichnung durch die GeoUnion Alfred-Wegener-Stiftung. Für deutsche Geoparks gilt: Voraussetzung für eine Antragstellung bei der UNESCO ist die Anerkennung als Nationaler GeoPark in Deutschland. Somit sind alle deutschen UNESCO-Geoparks gleichzeitig in das Netz der Nationalen GeoParks eingebunden. Darüber tauschen sich die deutschen UNESCO-Geoparks seit 2012 auch im Forum der UNESCO Global Geoparks Deutschland aus.